Litprom ist im Home Office, aber auch hier weiterhin gut vernetzt und verbunden, immer auf der Suche nach interessanten Informationen zur Weltliteratur. In Zeiten ohne Veranstaltungen und Zusammentreffen, müssen andere Wege, Mittel und Kanäle gefunden werden, um sich mit Büchern und Autor*innen zu beschäftigen. Mal sehen, was wir dabei alles aufstöbern. Weltliterarisch bleibt auf jeden Fall alles in Bewegung.
Jeden Freitag möchten wir an dieser Stelle einen Tipp zum Wochenende geben.
Bei Litprom e.V. dreht sich jetzt seit genau 40 Jahren alles um Bücher und Autor*innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Arabischen Welt. Das Gründungsdatum liegt in diesen Tagen vor vier Jahrzehnten. Wir freuen uns riesig über die vielen Glückwünsche aus ganz Deutschland und der Welt sowie über die Spendengeschenke, die uns bisher erreicht haben. Vielen, vielen Dank für so viel Wertschätzung, Lob, Treue und Engagement von allen Seiten.
Wir haben alle bisher eingetroffenen Glückwünsche gesammelt und alphabetisch nach Gratulant*innen sortiert.
»Wir glauben nie, was wir hören«. Ein krankhaftes Misstrauen frisst Irans Gesellschaft von innen heraus mindestens so sehr auf wie das Corona-Virus von außen. Ein Essay aus Teheran von FARIBA VAFI im Tagesspiegel. Übersetzt von Jutta Himmelreich.
Fariba Vafi, 1963 in der Provinz Ost-Aserbaidschan des Iran geboren und heute in Teheran zu Hause, ist eine der angesehensten und erfolgreichsten Erzählerinnen ihres Landes. Auf Deutsch erschienen von ihr zuletzt die Romane »Tarlan« und »Der Traum von Tibet« (Sujet Verlag). In Deutschland erhielt sie den LiBeraturpreis 2017. 2020 ist Fariba Vafi Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, und hofft, dass sie das Stipendium bald antreten kann.
Wir bei Litprom drücken die Daumen, dass wir Fariba Vafi später im Jahr noch in Deutschland begrüßen können.
»Kairos lärmige Straßen sind stiller geworden; wie derzeit viele versucht die ägyptische Schriftstellerin Mansura Eseddin, aus verstreuten Meldungen ein Bild der Krise zu destillieren. Dabei stehen auch Begriffe wie Zivilisation und Fortschritt plötzlich zur Debatte.
Plötzlich ist es da, dieses Wort, von dem wir meinten, es sei weitgehend in die Vergangenheit oder wenigstens in die Ferne verbannt. «Waba’» – Arabisch für Seuche, Epidemie — gehört in Ägypten wieder zum alltäglichen Wortschatz und wird so schnell nicht wieder verschwinden. Allenthalben leben Menschen unter dem Damoklesschwert von Covid-19 und sehen sich durch die Krise mit existenziellen Fragen konfrontiert; es geht buchstäblich um Leben und Tod.
Die weite Welt scheint keine Zuflucht mehr zu bieten vor der Pandemie. Ein Gang ins Freie bedeutet Gefahr; wir verkriechen uns in unsere Häuser, als wäre es der Mutterschoß, freilich ohne letzte Gewissheit, auch wirklich geschützt zu sein.«
Text von Mansura Eseddin auf nzz.ch weiterlesen
Mansura Eseddin, 1976 im Nildelta geboren, ist Schriftstellerin und Journalistin. Auf Deutsch liegt der Roman «Hinter dem Paradies» vor, aus dem Arabischen übersetzt von Hartmut Fähndrich (Unionsverlag 2011). Sie war in diesem Jahr für den Sheikh Zayed Book Award in der Kategorie Literatur nominiert. Wir kennen sie bereits seit 2012, als sie bei den ersten Litprom-Literaturtagen zur arabischen Literatur bei uns in Frankfurt zu Gast war.
Nuruddin Farah, geboren in Somalia, spricht über sich und die Unterschiede zu anderen Schriftstellern wir Ngũgĩ, Achebe, Hove oder Soyinka, warum er auf Englisch und nicht auf Somali schreibt und über seine Probleme mit afrikanischen Politikern und Autoritäten (inklusive seines Vaters), die ihn für viele Jahre im Exil leben lassen; über Religion und warum seine Bücher so schwer einzuordnen sind.
Interview lesen
Bei Kunstmann erschien kürzlich »Im Norden der Dämmerung«, 352 Seiten, übersetzt von Wolfgang Müller.
Viele weitere Bücher dieses bedeutenden afrikanischen Schriftstellers finden sich natürlich im Quellenkatalog.
Einfach mal stöbern.
Wir freuen uns, dass eine unserer Nominierten für den LiBeraturpreis 2020 mit dem renommierten Guggenheim-Fellowship In der Kategorie »Fiction« bedacht wurde.
Valeria Luiselli, geboren 1983 in Mexiko City, schreibt für Magazine und Zeitungen wie Letras Libres, Granta und die New York Times. Sie arbeitet als Lektorin, Journalistin und Dozentin und lebt in Mexico City und New York.
Auf Deutsch erschien von Valeria Luiselli zuletzt der Roman »Das Archiv der verlorenen Kinder« (Antje Kunstmann Verlag 2019, aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit), mit dem sie auf der Litprom-Bestenliste Weltempfänger Nr. 44 auf Platz 1 landete.
Das Guggenheim-Stipendium wird von der US-amerikanischen John-Simon-Guggenheim-Gedächtnis-Stiftung an Amerikaner*innen (im Sinne von Einwohner*innen des Kontinents Amerika) vergeben, die sich in der Naturwissenschaft, der Sozialwissenschaft, den Geisteswissenschaften oder der Kunst hervorgetan haben. Es richtet sich an erfahrene Berufstätige in der Mitte ihrer Laufbahn (mid-career). In zwei getrennten Ausschreibungen wird jedes Jahr der Großteil der Stipendien an Nordamerikaner*innen (US-Amerikaner*innen und Kanadier*innen), ein kleinerer Anteil an Lateinamerikaner*innen und karibische Staatsbürger*innen vergeben. Stipendiat*innen werden in der Regel für sechs oder zwölf Monate, in Ausnahmefällen auch länger gefördert. Diese Zeit soll den Geförderten die Möglichkeit geben, ihre Arbeit mit größtmöglicher schöpferischer Freiheit durchzuführen.
Weitere Informationen (auf Englisch) zur Vergabe an Valeria Luiselli: www.bard.edu/news
Wir freuen uns sehr, dass das englischsprachige und Litprom freundschaftlich verbundene Magazin Banipal (www.banipal.co.uk) den diesjährigen Sheikh Zayed Book Award bekommen wird. Banipal, gegründet 1998, ist auch für uns immer wieder eine wichtige und reichhaltige Quelle an Informationen, wenn es um arabischsprachige Literaturen und deren Vermittlung im deutschsprachigen Raum geht.
Wir gratulieren den beiden Gründern Margaret Obank und Samuel Shimon herzlich zu diesem großen Erfolg! Die Preisverleihung in allen Kategorien kann am Donnerstag, den 16.4., live auf YouTube (www.youtube.com) mitverfolgt werden. Start ist 15 Uhr deutscher Zeit.
Weitere Informationen zu allen Preisträgern und den jeweiligen Kategorien gibt es auf der Website der Sheikh Zayed Book Awards: www.zayedaward.ae/en.
Spanischkenntnisse rausholen und reinhören:
Mercedes Rosende aus Uruguay spricht im Radiointerview über ihre »Ursula«-Bücher, die in Europa Erfolg haben, über ihren Aufenthalt in französischer Quarantäne und erzählt vom LiBeraturpreis, den sie im Oktober 2019 von Litprom für ihren Roman »Krokodilstränen« bekommen hat; vom Preisgeld, das aufgeteilt war zwischen Geld für sie selbst und für ein Projekt für sehr junge Lyrikerinnen, das sie mit dem von YogiTea gestifteten Geld unterstützen konnte.
Und wie gut ihr das gefiel.
Er ist einer der wichtigsten afrikanischen Autoren. Wer ihn noch nicht kennt, sollte ihn es unbedingt nachholen. Wir empfehlen seine Romane und Esssays seit 40 Jahren. Sie sind von ungebrochener Aktualität. Vielleicht bekommt er ja in diesem Jahr endlich den Literaturnobelpreis.
Ihr findet zahlreiche Werke in deutscher Übersetzung im Quellenkatalog. Bestellen könnt ihr sie beim lokalen Buchhändler. Wir empfehlen zur Annäherung die autobiografischen Texte über seine Kindheit und Jugend in Kenia.
Der Autor und Übersetzer Suleman Taufiq spricht im Interview im Weser Kurier mit Alexandra Kniefdarüber, was deutsche und arabische Literatur unterscheidet und wie ihn das Leben in der Fremde zum Schreiben inspiriert hat.
Suleman Taufiq ist ein deutsch-syrischer Autor und als Lyriker, Erzähler, Musikkritiker, Publizist, Herausgeber und Übersetzer arabischer Literatur bekannt und lebt in Aachen.
Herr Taufiq, für den Sujet-Verlag haben Sie gerade das Kinderbuch »Ich wäre so gern ein Betonmischer« aus dem Arabischen ins Deutsche übersetzt. Das Buch erscheint nun zweisprachig. Worum geht es?
Suleman Taufiq: Die Geschichte wird von einem jungen Abrissbagger erzählt. Er heißt Haddam, auf Arabisch bedeutet das Zerstörer. Haddam hat keine Lust, die Arbeit zu machen, die seine Familie macht. Er will lieber etwas bauen, nicht zerstören. Aber immer, wenn er zum Beispiel niest, zittert seine Abrissbirne und zerschlägt Gebäude oder Gegenstände um ihn herum. Das macht ihn traurig. Also versucht er, etwas zu ändern, liest Bücher, fragt weise Maschinen um Rat.
Das Romandebüt der Argentinierin Carla Maliandi spielt in Heidelberg. Litprom-Mitglied Manfred Loimeier hat das Buch (erschienen bei Berenberg, übersetzt von Peter Kultzen) im Mannheimer Morgen besprochen.
Bei uns stand es auf der Bestenliste Weltempfänger Nr. 45, und die Autorin ist für den LiBeraturpreis 2020 nominiert. Kandidatinnen ansehen
»Weg, nur weg will die Studentin aus Buenos Aires, weg von ihrem Freund und ihrer Familie, um Abstand zu gewinnen und Zeit für sich zu finden. Und wohin geht die junge Frau? Nach Heidelberg, denn in Heidelberg hat sie mit ihren Eltern die Kindheit verbracht, erinnert sich sehnsuchtsvoll an die schmalen Gassen am Neckar, an das Schloss und an den Nebel in der Stadt.« Weiterlesen
Auf Platz 1:
Young-Ha Kim: »Aufzeichnungen eines Serienmörders«. Aus dem Koreanischen von Inwon Park. cass Verlag, 152 Seiten, 20 Euro
Das Böse hat Alzheimer — eine Rezension von Tobias Gohlis
»Morden, um sich zu erinnern: „Aufzeichnungen eines Serienmörders“ von Young-ha Kim handelt von einem Täter, dessen Welt sich durch Alzheimer auflöst. Dieser perfekt komponierte Krimi steht im April auf Platz eins unserer Krimibestenliste.
Beinahe zwanghaft fragt man sich dieser Tage, ob das Buch, das man liest, krisentauglich ist und ob es irgendwie helfen könnte, mit Unsicherheit und Angst besser klarzukommen. Ausgerechnet „Aufzeichnungen eines Serienmörders“ von Young-ha Kim, ein schmales, perfekt gestaltetes Buch aus dem kleinen Thüringer Cass Verlag erweist sich, in paradoxem Widerspruch zu seinem Titel, als besonders ermutigend.« Weiterlesen auf deutschlandfunkkultur.de
Auf Platz 8:
Oyinkan Braithwaite: »Meine Schwester, die Serienmörderin«. Aus dem Englischen von Yasemin Dinçer. Blumenbar, 240 Seiten, 20 Euro
Kriminologisch interessanter Männerverschleiß: Oyinkan Braithwaites „Meine Schwester, die Serienmörderin“. (Aufbau Verlag)
Lagos. Krankenschwester Korede will nicht mehr hinter Ayoola, ihrer Sexbombe von Schwester, herräumen, deren Lover meist eines unnatürlichen Todes sterben. Erst recht nicht, als Ayoola den smarten Doktor umgarnt, den Korede schon für sich gewonnen glaubte. Schwesternhass und -liebe in Macho-Welt.
Das Buch steht auch auf der aktuellen Litprom-Bestenliste Weltempfänger Nr. 46.
Ende Februar fanden in Zürich noch knapp vor dem Shutdwown die Tage südafrikanischer Literatur statt.
Es gab Lesungen, Diskussionen, Performances. Dabei waren Sulaiman Addonia, Tshiwa Trudie Amulungu, Ellah P Wakatama, Andile Buka, Ulla Dentlinger, Petina Gappah, Patricia Klobusiczky, Lucien Leitess, Zakes Mda, Thando Mgqolozana, Niq Mhlongo, Loyiso Mkize, Koleka Putuma, Yewande Omotoso, Flurina Rothenberger, DJ youngseptember u.a.
Jetzt kann man die Veranstaltungen nachhören. Zum Start den Eröffnungsabend »Wie über Afrika schreiben?« mit Zakes Mda und Koleka Putuma.
Koleka Putuma (1993 im südafrikanischen Port Elizabeth geboren) ist preisgekrönte Dramatikerin und Spoken-Word-Künstlerin, ihr Lyrik-Debüt »Kollektive Amnesie« erschien im Januar 2020 auf Deutsch im Wunderhorn Verlag und landete auf der Litprom-Bestenliste Weltempfänger Nr. 46.
Viel Spaß beim Hören der Podcasts auf voicerepublic.com/talks/wie-uber-afrika-schreiben
»Der renommierte Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis geht in diesem Jahr an die südkoreanische Kinderbuch-Illustratorin Baek Hee Na. Sie erhalte den Preis für ihr außerordentliches Gefühl für Materialien, Gesichtsausdrücke und Gestiken, mit denen sie Geschichten über die Einsamkeit, Begegnungen und Gemeinschaft von Kindern in Szene setze, teilte die Preisjury am Dienstag in Stockholm mit.
"Ihre Arbeit ist eine Tür zum Wunderbaren: sinnlich, scharf und schwindelerregend", sagte die Jury-Vorsitzende Boel Westin bei der Bekanntgabe in der früheren Wohnung von Lindgren in der Stockholmer Dalagatan. "Die Bilder sind wie kleine Kunstwerke, die Kinder in jedem Alter und selbst Erwachsene genießen können."« Beitrag auf mdr kultur lesen oder hören
»Mit Baek Heena wird eine der bekanntesten Illustratorinnen Koreas mit dem Astrid Lindgren Memorial Award ausgezeichnet. Der Preis ist der höchstdotierte und renommierste Kinderbuchpreis weltweit.« Mehr zur Autorin und zu ihrem Werk auf boersenblatt.net
Auf Deutsch ist das Kinderbuch »Wolkenbrot« (aus dem Koreanischen übersetzt von Christina Youn-Arnoldi, mixtvision, 42 Seiten. Ab 3) verfügbar.
Litprom hat es bereits vor längerer Zeit entdeckt und in der Rubrik Kids & Teens besprochen.
Schauen Sie doch mal wieder in unsere Empfehlungen für die Nachwuchsleser*innen!
Diese Zeichnung hat uns die argentinische Graphic-Novel-Künstlerin Nacha Vollenweider nach den Literaturtagen im Januar da gelassen.
Jetzt ist es eine Erinnerung an die Zeiten, als große Veranstaltungen mit internationalen Gästen noch möglich waren — und irgendwie auch das Motto für dieses Jahr.
Mehr zu Nacha Vollenweider gibt es auf nacha-vollenweider.de oder beim Avant-Verlag.
Danke, Florian Balke! Gute Idee, darauf hinzuweisen.
Und eine Bemerkung noch dazu: Man kann einfach reinklicken
https://soundcloud.com/litprom
... und muss nichts runterladen oder sich anmelden. Einfach so noch mal reinhören in die Veranstaltungen der Literaturtage 2020 zum Thema »Migration — Literaturen ohne festen Wohnsitz«
Eine Bildergalerie gibt es auch.
»Der Roman „Frankenstein in Bagdad“ des irakischen Schriftstellers Ahmed Saadawi erzählt nicht nur vom bedrückenden Chaos der durch Bomben, Terrormilizen und mangelnder Staatsordnung gebeutelten Stadt, sondern auch von einem mysteriösen Wesen — Zeitkritik und Spannung pur.
Frankenstein kennen wir alle. Wer den Roman von Mary Shelley nicht gelesen hat, konnte die Geschichte des hochintelligenten Schweizer Studenten Viktor Frankenstein und seiner furchterregenden Kreatur in verschiedenen Filmen sehen. Die junge englische Schriftstellerin schrieb diesen Roman, ihren ersten, 1816, dem schrecklichen Jahr ohne Sommer. Sie und ihre Freunde, darunter Lord Byron und der Dichter Percy Shelley, hatten vorgehabt, den Sommer am Genfersee zu geniessen. Dort herrschten Kälte, Dauerregen und Schneefall, so dass die Gruppe gezwungenermaßen im Haus blieb und Geschichten schrieb.« Rezension auf seniorweb lesen
Am Ende der Besprechung gibt es noch ein Interview von Maja Petzold mit dem Übersetzer Hartmut Fähndrich, der uns das Buch auf Deutsch zugänglich gemacht hat.
»Frankenstein in Bagdad« (Assoziation A) gab den Auftakt in unserem Jahresprogramm des Anderen Literturklubs. Er wurde schon im Januar an die Mitglieder verschickt. Wer jetzt Mitglied wird, erhält auch diesen Titel noch »nachträglich«. Es lohnt sich.
Die Ausgabe 1/2020 der »LiteraturNachrichten« ist kürzlich als Sonderseiten in der taz erschienen, aber vielleicht in der Aufregung um die Corona-Maßnahmen etwas untergegangen?
Wir bieten hier die Möglichkeit, sie in Ruhe nachzulesen: Die LiteraturNachrichten 1/2020 als PDF
Gangnam-Style auf Literarisch: Neue Prosa von koreanischen Autorinnen — vorgestellt von Katharina Borchardt im Leitartikel. »Mit kleinen Stöpseln geben koreanische Autorinnen sich nicht ab. Wenn eine von ihnen die Schleusen öffnet, ergießt sich gleich ein kompletter Stausee und reißt alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist.«
Eine Leserin:
»Ich habe die letzten Literaturnachrichten über die koreanischen Romane gelesen. Wir hatten gerade die beiden erwähnten koreanischen Filme gesehen, Burning und Parasites, die beide nicht leicht zu sehen sind. Sehr langsam und sehr unemotional. Da half mir die Besprechung der Romane, diese Stimmung in den Filmen besser zu verstehen, die Überforderung durch das moderne Leben und die hohen Ansprüche an Form und Schönheit gleichzeitig.« Aline Lenel, Mitglied von Litprom e.V.