Bei Litprom e.V. dreht sich seit mehr als 40 Jahren alles um Bücher und Autor*innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Arabischen Welt, denn wir wollen sie im deutschsprachigen Raum bekannt machen.
Litprom verbindet Kulturinstitutionen und Akteur*innen wie Verlage, Übersetzer*innen und Kritiker*innen und ermöglicht literarische Begegnungen zwischen dem Lesepublikum und den diversen Stimmen des Globalen Südens.
Mehr erfahren / Kontoverbindung für Spenden
Geistergeschichten aus Südkorea, Romane aus Israel, Mosambik, Simbabwe und Kolumbien, dazu Poesie aus Argentinien: Der Weltempfänger 61 hält sieben überraschende Empfehlungen für die dunkle Jahreszeit und zu Weihnachten bereit.
Auf Platz 1: »Ein Flüstern aus der Mauer« (Ü. Jung Youngsun u. Herbert Jaumann) des südkoreanischen Autors Lim Chul Woo, der die Geister auf der Insel Jeju sprechen lässt.
Die Bestenliste Nr. 61 als PDF herunterladen
Die gesamte Bestenliste ansehen
Aufgrund des durch die Hamas begonnenen Kriegs, unter dem Millionen Menschen in Israel und Palästina leiden, hat sich der Organisator Litprom e.V. entschlossen, die geplante Preisverleihung des LiBeraturpreises auf der Frankfurter Buchmesse abzusagen. Litprom sucht nach einem geeigneten Rahmen der Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt.
Die Preisvergabe an Adania Shibli stand zu keinem Zeitpunkt in Frage. Die in Teilen der Presse erhobenen Vorwürfe und Diffamierungen gegen die Autorin und den Roman weist Litprom entschieden und als inhaltlich nicht begründet zurück.
Due to the war started by Hamas, under which millions of people in Israel and Palestine are suffering, the organiser Litprom e.V. decided to not hold the award ceremony of the LiBeraturpreis at the Frankfurt Book Fair. Litprom is looking for a suitable format and setting for the event at a later point.
Awarding the prize to Adania Shibli was never in question. Litprom firmly rejects the accusations and defamations made against the author and the novel in parts of the press as unfounded.
»Kolibri« trägt mit seiner kritischen Auswahl zur Debatte über Vielfalt in der Kinder- und Jugendliteratur bei und regt junge Menschen an, aktuelle Themen, Kulturräume und Lebenswelten literarisch zu erkunden.
Die ausführlichen Besprechungen unterstützen bei der Auswahl für Bibliothek, Schule und Familie.
Das aktuelle Verzeichnis wird ergänzt durch eine umfangreiche Online-Datenbank: www.baobabbooks.ch/kolibri
70 Leseempfehlungen, 92 Seiten Hrsg. Baobab Books, Basel, 2023 ISBN 978-3-907277-18-8 € D 5,00/€ A 5,20
Erhältlich im Buchhandel oder beim Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V., bestellung@jugendliteratur.org
www. jugendliteratur.org
»In Diktaturen ist nicht alles tapfer. Er aber war es: Zum Tod des oppositionellen syrischen Schriftstellers Khaled Khalifa«. Von Lena Bopp. Lesen auf faz.net
»Mit 59 Jahren ist in Damaskus Khaled Khalifa gestorben, einer der wichtigsten Autoren der arabischen Moderne. In Syrien selbst waren seine regimekritischen Bücher verboten. Er blieb trotzdem und träumte von Demokratie«, berichtet Cornelia Wegerhoff. Hören auf WDR5 Scala
Die palästinensische Autorin erhält die Auszeichnung für ihren Roman »Eine Nebensache«, aus dem Arabischen übersetzt von Günther Orth, erschienen im Berenberg Verlag.
Nominiert waren 13 Autorinnen, deren Werke 2022 auf der Litprom-Bestenliste Weltempfänger empfohlen wurden. Aus dieser Longlist wählte die Jury sechs Shortlist-Titel aus, die am 14. Juni im Haus am Dom in Frankfurt präsentiert wurden. Anschließend wurde die Preisträgerin öffentlich bekanntgegeben.
Wer nicht dabei sein konnte: Hier den Mitschnitt auf YouTube schauen
Die Jury begründet ihre Wahl: »Gleichsam präzise und behutsam entwirft die palästinensische Autorin Adania Shibli mit »Eine Nebensache« ein formal wie sprachlich streng durchkomponiertes Kunstwerk, das von der Wirkmacht von Grenzen erzählt und davon, was gewalttätige Konflikte mit und aus Menschen machen. Mit großer Wachsamkeit richtet sie ihren Blick dabei auf die kleinen Details, die Nebensächlichkeiten, die es uns erlauben, die alten Wunden und Narben zu erblicken, die hinter der Oberfläche liegen.«
Im Fokus dieser Sonderausgabe aus dem aktuellem Anlass der anhaltenden Proteste und deren brutaler Niederschlagung durch das Mullah-Regime steht der Iran.
Direkt zur Sonderausgabe
Normalerweise liegt der Fokus auf dem Globalen Süden — diese Sonderausgabe anlässlich des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine richtet den Blick nach Osteuropa. Aktive und ehemalige Juror*innen geben persönliche Lese-Empfehlungen.
Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, hat Anita Djafari am 21. Juni für ihre herausragenden Leistungen in der Literatur das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. »Wir brauchen alle klugen und kreativen Köpfe, um unsere Gesellschaft zu bereichern. In der Literatur bedeutet das auch, dass wir ihnen helfen, Entfernungen und sprachliche Hürden zu überwinden. Dieser Mission hat sich Anita Djafari verschrieben und vor allem mit dem Verein Litprom umgesetzt«, so Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn.
Eine Mitgliedschaft bei Litprom e.V. steht allen Interessent*innen offen. Wir freuen uns über jedes neue Vereinsmitglied und damit über die Erweiterung der »Community« der Weltliteraturfans.
Seit 2021 gibt es unsere vergünstigte »Mach mit-Mitgliedschaft« — sie ermöglicht jetzt allen, sich bei Litprom einzubringen.
Seit März gibt es spannende Gespräche mit Übersetzer*innen und Weltempfänger-Juror*innen über die Herausforderungen beim Übersetzen von Literatur aus dem globalen Süden, die Arbeit der Übersetzer*innen und die Bücher, die hier erscheinen.
Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Episode 9: Sonja Hartl trifft sich auf der Frankfurter Buchmesse mit Sayaka Murata, Katharina Borchardt und Sayaka Muratas Übersetzerin Ursula Gräfe, um über das Werk der japanischen Erfolgsautorin zu sprechen.
Episode 10: 4 Bücher, 4 Menschen, 4 Meinungen — Aufzeichnung vom Weltempfänger-Quartett vom 7.11.2023 in der autorenbuchhandlung marx & co. in Frankfurt
Büchergilde Weltempfänger Band 12. Flexcover, Kopffarbschnitt, Lesebändchen, 216 Seiten, Buchgestaltung von Cosima Schneider.
»Aurora V. Cabahug« — so steht es auf dem Namensschild an dem Zinksarg, der am Manila Airport ausgeladen wird. Allerdings ist Aurora als Nachtclubsängerin »Rory« quicklebendig: Es war ihre Schwester, die mit geliehenem Pass als Dienstmädchen in Saudi-Arabien arbeitet. Und nun ist sie tot.
Am Messe-Samstag sorgten Sayaka Murata, Autorin des Bestsellers »Die Ladenhüterin« (Übers. Ursula Gräfe) und die Moderatorin Katharina Borchardt (freie Kritikerin und Literaturredakteurin des SWR2, Jurorin der Bestenliste Weltempfänger) für volles Haus im »Frankfurt Pavilion«, einer großen Bühne auf dem Freigelände der Messe.
Das Gespräch steht als Aufzeichnung auf dem YouTube-Kanal der Buchmesse zur Verfügung.
Anschließend erlebten wir einen überwältigenden Ansturm bei der Signierstunde an unserem Stand. Ein voller Erfolg. Anke Kluß hat schöne Fotos gemacht.
Und die neue Podcastfolge ist ebenfalls auf der Messe mit Sayaka Murata und ihrer Übersetzerin Ursula Gräfe entstanden.
Aus dem Zusammenwirken mit einem Expert*innenteam ist diese tolle Auswahl mit zur Übersetzung empfohlenen Titeln entstanden, die wir allen Verlagen ans Herz legen möchten.
Enthalten sind 11 Neuentdeckungen mit ganz unterschiedlichen Themen.
Neben Romanen sind auch zwei Graphic Novels dabei. Bis auf einen Roman auf Tagalog ist die Originalsprache jeweils Englisch.
Bitte beachten: Die Titel »Soledad's Sister« und »Alandal« sind nicht mehr verfügbar! Bereits erfolgreich vermittelt und auf Deutsch erschienen.
Lina Atfah (Syrien/Deutschland) erhält für ihren zweisprachigen Lyrikband »Grabtuch aus Schmetterlingen« (Pendragon Verlag 2022) den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr. Brigitte Oleschinski und Lina Atfahs Mann Osman Yousufi haben Atfahs Werk nachgedichtet und ins Deutsche übersetzt. Mit »Grabtuch aus Schmetterlingen“ von Lina Atfah und dem Übersetzungsteam erhält erstmals ein übersetztes Werk den Literaturpreis Ruhr.
Meldung auf boersenblatt.net lesen