LiBeraturpreis

Chisako Wakatake aus Japan erhält den LiBeraturpreis 2022

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Freitag, 21.10. | 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr) | Villa 102, Frankfurt

Preisverleihung

Der LiBeraturpreis geht in diesem Jahr an die japanische Autorin Chisako Wakatake für ihren Roman »Jeder geht für sich allein«, übersetzt von Jürgen Stalph, erschienen im Cass Verlag.
Die Laudatio hält Jörg Plath, freier Literaturkritiker u.a. für Deutschlandfunk Kultur.
Anita Djafari moderiert ein Gespräch zwischen der Preisträgerin und ihrem Übersetzer und Verleger Jürgen Stalph.
Katja Cassing
, Verlegerin des Cass Verlags, wird dolmetschen.

Anschließend laden wir ein, in den schönen Räumlichkeiten der Villa 102 auf den Preis und die Preisträgerin anzustoßen.

Villa 102, Bockenheimer Landstraße 102, Frankfurt


Samstag, 22.10. | 13:00 – 14:00 Uhr | Frankfurt Pavilion auf der Agora | Messegelände

Chisako Wakatake und Karin Kalisa im Gespräch

Mit dem diesjährigen LiBeraturpreis wird die japanische Schriftstellerin Chisako Wakatake für ihren Roman »Jeder geht für sich allein« (übersetzt von Jürgen Stalph, Cass Verlag) ausgezeichnet.
Auf der Pavilion-Bühne trifft sie auf Spiegel-Bestseller-Autorin Karin Kalisa, die nach einer wissenschaftlichen Laufbahn in der Japanologie fünf Romane vorgelegt hat (zuletzt »Fischers Frau«, Droemer). Schon in Karin Kalisas Debüt »Sungs Laden« ging es um den Austausch verschiedener Kulturen.
Beide Autorinnen debütierten relativ spät, dafür aber umso erfolgreicher. Ein deutsch-japanischer Dialog über das Schreiben und Publizieren.

Moderation: Malu Schrader

Chisako Wakatake, 1954 in der nordostjapanischen Präfektur Iwate geboren, veröffentlichte 2017 ihr literarisches Debüut »Ora ora de hitori igu mo« und erhielt dafür zwei wichtige Auszeichnungen in Japan. Die deutsche Übersetzung von Jürgen Stalph erschien 2021 unter dem Titel »Jeder geht für sich allein« im Cass Verlag und erhält 2022 den LiBeraturpreis von Litprom.

Karin Kalisa, geboren 1965, lebt nach Stationen in Bremerhaven, Hamburg, Tokio und Wien seit einigen Jahren im Osten Berlins. Sowohl als Wissenschaftlerin als auch mit dem Blick einer Literatin forscht sie in den Feldern asiatischer Sprachen, philosophischer Denkfiguren und ethnologischer Beschreibungen. Nach Karin Kalisas erstem Roman »Sungs Laden« erschienen ihre Wintererzählung »Sternstunde« und ihre weiteren Romane »Radio Activity«, »Bergsalz« und »Fischers Frau«.

Malu Schrader ist Literaturwissenschaftlerin, war bereits im Buchhandel und als Verlagslektorin tätig; seit 2020 arbeitet sie frei als Lektorin, Kulturjournalistin, Moderatorin und Buchhändlerin. Sie hat ein Faible für japanische und niederländischsprachige Literatur und liebt besondere Kinder- und Bilderbücher.


Samstag, 22.10. | 17:00 Uhr | Buchhandlung Weltenleser, Frankfurt

Lesung aus »​Jeder geht für sich allein«​ von und mit Chisako Wakatake

Mit 24 ging Momoko in die große Stadt, nach Tokyo, um die Zwänge der Provinz hinter sich zu lassen, um frei zu sein. Sie war sich für keine Arbeit zu schade, schuftete, passte sich an, gab sich, wie man es von ihr erwartete: folgsam, freundlich, auf Harmonie bedacht. Und schlug so unversehens den Weg ein, den die Gesellschaft ihr vorgab: Mann, Kinder, ein schönes Zuhause. Jetzt, mit 74, ihr Mann ist tot, die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus, denkt Momoko nach. Über die Träume, die sie einst hatte. Über die Liebe. Über das Altern. Über Einsamkeit. Und nach fünfzig Jahren Leben mit der Hochsprache kommt mit Macht wieder, was die junge Momoko in Tokyo immer für ein Stigma hielt: ihr Dialekt. Ihre Heimat.

Moderation: Malu Schrader Übersetzung: Katja Cassing und Jürgen Stalph Lesung: Schauspielerin Elena Halangk

Ort: Buchhandlung Weltenleser Eintritt: frei

Eine Kooperation von Litprom e.V. und dem Cass Verlag.


Kontakt
Marcella Melien
Tel.: 069/2102-246
E-Mail: melien@buchmesse.de