Etienne van Heerden / Südafrika

Das lange Schweigen

Auf der Suche nach einer berühmten Skulptur reist die junge Kunstexpertin Ingi Friedländer von Kapstadt in das Dorf Tellejare und überschreitet die Grenze zwischen realer und magischer Welt. Jonty Jack, der Schöpfer des "Fischmannes", ist nicht bereit, die Figur auch nur zu zeigen. Als Ingi neugierig wird, stößt sie auf Flüche und Geheimnisse, die das Karoo-Dorf seit 100 Jahren überschatten. Da ist die Sage vom legendären Goldschatz, der während des Burenkrieges auf einem schwarzen Eselskarren ins Dorf kam. Es wird erzählt, dass Jonties Vater mitsamt Kutsche und sechs Pferden tot in einer Höhle sitzen soll. Ingi entdeckt die Wehmutsebene, den Feuerpalast und den Schutzengel, der Goldstaub in den Haaren hinterlässt. Vor dem Hintergrund politischer Entwicklungen in Südafrika erfährt Ingi die fantastischen Geschichten der Familien aus dem Dorf. Und muss ihre eigene zu einem guten Ende führen. Magischer Realismus, berauschende Fantasie. Es gibt Bücher, die noch lange leise nachklingen. Das ist eines dieser kostbaren Bücher. Etienne van Heerden gelingt es, Südafrikas Stimmen und Mythen in vielschichtiger, poetischer Prosa zu verweben. "Etienne van Heerden ist der große Chronist seiner Heimat Südafrika." Andre Brink "Eine wirklich fesselnde Lektüre!" Sunday Herald "Hundert Jahre der Geschichte Südafrikas fängt Etienne van Heerden mit seinem neuen Roman 'Das lange Schweigen' ein. Der in seiner Heimat zu den erfolgreichsten zählende Autor spiegelt mit seinen Hautfiguren, der jungen Kunstexpertin Ingi und dem Bildhauer Jonty, die gegensätzlichen Welten in dem Land am Kap wieder - die Vielzahl an Mythen der Vergangenheit ebenso wie die tiefe Sehnsucht der Menschen, zu einer gemeinsam Identität zu gelangen."
Roman, 512 Seiten, 2004
Originalsprache: Afrikaans, übersetzt von Stefanie Schäfer
Originaltitel: Die Swye van Mario Salviati
Verlag: C. Bertelsmann, ISBN: 3-570-00806-1
Erscheinungsdatum: 17.02.2004

Die Übersetzung wurde gefördert von Litprom mit Mitteln des Auswärtigen Amts sowie (bei Verlagen in der Schweiz) des Schweizer Südkulturfonds.