Amir Valle / Kuba

Die Türen der Nacht

In Havanna verschwinden Kinder. Werden sie außer Landes verkauft, dienen sie als Organspender, werden sie Opfer von Sexualpraktiken, die es laut offizieller Propaganda gar nicht gibt? - Erster Teil einer Krimi-Trilogie, in der Kommissar Alain Bec zunehmend drastischer die Wirklichkeit seines Landes, Kuba, und seiner Stadt, Havanna, erfährt. In Havanna verschwinden Kinder. Werden sie weiter verkauft, dienen sie als Organspender, werden sie Opfer von Sexualpraktiken, die es laut offizieller Lesart gar nicht gibt? Diese Fragen muss der Kommissar Alain Bec beantworten und dabei zunächst seinen eigenen Vorurteilen sexueller und rassistischer Art begegnen, die auch die seiner Gesellschaft sind. Dabei hilft ihm entscheidend der alte Alex, ein Farbiger, der früher für die Mafia einen Teil der Schmutzarbeit erledigte und noch heute sein Viertel, die Altstadt, genauestens kennt. Und er kennt die Menschen, deren Biografien genau wie seine eigene verbogen sind zwischen dem Gestern und dem Heute. Autorenporträt: Amir Valle, geb. 1967 in Santiago de Cuba, lebt in Havanna. Mit seinen Romanen, Erzählungen, Essays und Dokumentationen ist er heute der bekannteste Autor seiner Generation, der bislang außer in Kuba selbst in Kolumbien, Spanien, Puerto Rico, Syrien und Schweden veröffentlicht wurde.
Roman, 210 Seiten, 2005
Originalsprache: Spanisch, übersetzt von Bernhard Straub
Originaltitel: Las puertas de la noche
Verlag: Edition Köln, ISBN: 978-3936791211
Erscheinungsdatum: 16.05.2005