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mehrAuf einem abgelegenen Landgut treffen sich der Regisseur und seine Schauspieler, alles Laien, die er mit großer Sorgfalt ausgewählt hat - nicht einer ausgeprägten schauspielerischen Begabung wegen, sondern wegen bestimmter Charaktereigenschaften.
Die Rollen werden verteilt: der todkranke Maler, seine Kinder, die Freunde, die Ex-Geliebte. Während der nächsten Wochen sollen sie sich an ihre neuen Identitäten gewöhnen, ihre Rollen leben. Gruber, äußerlich väterlich-freundlich, in Wahrheit ein subtiler, diabolischer Manipulator, weist sie ein. Als endlich die Dreharbeiten beginnen, sind die Identitäten verwischt: was ist gespielt, was ist wirklich? Und Gruber läßt die Kamera alles aufnehmen: die Streitereien, die Dialoge, die Emotionen. Auch den Mord. Die Rechnung Grubers scheint aufzugehen. Er wird einen Film schaffen, wie es keinen je gab: alles real, kein Spiel, sondern echte Akteure.
Volpi entwirft ein apokalyptisches Szenario, bedrückend, voller Melancholie und kalter Berechnung.
Roman, 303 Seiten, 2002
Originalsprache: Spanisch, übersetzt von Susanne Lange
Originaltitel: El temperamento melancólico
Verlag: Klett-Cotta, ISBN: 9783608930658
Erscheinungsdatum: 2002