Schlappohr hat es nicht leicht: Er wurde als Schwächster in einen Wurf von stolzen elf Welpen hineingeboren, der Kampf gegen den Hunger beginnt noch am selben Tag. Und wo Muskelkraft fehlt, zählt Einfallsreichtum! Immer wieder nehmen zwar Menschen sich seiner an, aber sie verlangen dafür Unmögliches und lassen ihn die Flucht ergreifen. So versucht sich Schlappohr als Haustier bei drei lockenköpfigen Damen und macht sich sehr unbeliebt, als er nicht nur Schuhe und Gardinen, sondern auch die Ersparnisse der Familie - ein dickes Bündel Geldscheine - anknabbert. Auch in seinem nächsten Heim, bei der anspruchsvollen Tante Dora, wird es ungemütlich: Sie verpasst seinen langen Schlappohren einen Ohrenhalter und seinem allzu kurzen Schwanz eine Verlängerung. Schlappohr türmt und es wird nicht das letzte Mal sein.
Unterwegs lernt er seinen Artgenossen Gräte kennen und bald schon sind die beiden unzertrennlich. Gräte ist klapperdürr und versteht es tatsächlich, daraus Kunst zu machen: Es dauert nicht lange, da werden sie als Zirkusartisten angestellt. Schlappohr erlebt schier Unglaubliches, er trifft Bella, seine erste Liebe, und findet später in Negrita die Liebe fürs Leben. Am Ende des Buches ist aus Schlappohr beinah ein Lebenskünstler geworden, der sagen kann: "Ich lebe im Paradies!"
Roman, 152 Seiten, 2003
Originalsprache: Spanisch, übersetzt von Ilse Layer
Originaltitel: Aventuras y desventuras de Casiperro del Hambre
Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG, ISBN: 3-407-79859-8
Erscheinungsdatum: 31.03.2004
Die Übersetzung wurde gefördert von Litprom mit Mitteln des Auswärtigen Amts sowie (bei Verlagen in der Schweiz) des Schweizer Südkulturfonds.