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mehr1997 trat die Stadt Frankfurt am Main auf Vorschlag des damaligen
Dezernenten für multikulturelle Angelegenheiten Daniel Cohn-Bendit
durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung dem
»Internationalen Netzwerk der Städte der Zuflucht (ICORN)« bei.
Aus Anlass der 50. Frankfurter Buchmesse beschloss der Aufsichtsrat der
Buchmesse 1998, das Programm mitzutragen und so das Engagement der
Buchmesse für die Freiheit des Wortes zu verdeutlichen.
Das Projektmanagement für das Programm wurde vom Kulturamt der Stadt
Frankfurt am Main und der Frankfurter Buchmesse der gemeinnützigen
Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und
Lateinamerika e.V. (jetzt: Litprom e.V.) übertragen.
Die Mittel für das Stipendium in Höhe von 1.000 Euro im Monat für den jeweiligen Gast kommen
von der Frankfurter Buchmesse; die Stadt Frankfurt am Main stellt eine
Wohnung zur Verfügung und übernimmt die Krankenversicherung.
Vorgeschlagen für einen Aufenthalt im Rahmen »Städte der Zuflucht«
werden die Autorinnen und Autoren von PEN International.
Zuletzt hatte bis 2017 die russische Poetin Angelina Polonskaja Zuflucht in Frankfurt gefunden; sie hat inzwischen ein Anschlussstipendium im Weimar.
Von September 2017 bis September 2019 war die türkische Journalistin und Autorin Aslı Erdoğan in Frankfurt zu Gast.