Edward W. Said / Palästina

Freud und das Nichteuropäische

'Freud und das Nichteuropäische' dreht sich um Sigmund Freuds letztes Werk 'Der Mann Moses und die monotheistische Religion'. Edward Said arbeitet die Radikalität von Freuds Schrift zu den Grundlagen von Identität deutlich heraus: Moses, ein Fremder, ist gleichzeitig der Gründungsvater des Judentums. Hier werden enge Vorstellungen von Identität aufgesprengt – eine Chance, in die Offenheit zu entkommen. Daraus folgernd entläßt Said denn auch seine Leser mit der Frage: 'Wird sie [eine so gänzlich unentschiedene und so tiefgreifend unbestimmte Geschichte] jemals die nicht ganz so heikle Basis eines binationalen Staates in einem Land der Juden und Palästinenser bilden, in dem Israel und Palästina Teile sind statt Gegner mit ihrer je eigenen Geschichte und der zugrunde liegenden Wirklichkeit? – Ich zumindest glaube daran.'
Essay, 96 Seiten, 2004
Originalsprache: Englisch, übersetzt von Miriam Mandelkow
Originaltitel: Freud and the Non-European
Verlag: Dörlemann, ISBN: 3-908777-07-0
Erscheinungsdatum: 17.03.2004

Die Übersetzung wurde gefördert von Litprom mit Mitteln des Auswärtigen Amts sowie (bei Verlagen in der Schweiz) des Schweizer Südkulturfonds.