Gamal Al-Ghitani / Ägypten

Das Buch der Schicksale

Simple Storys auf Ägyptisch. Ägypten in den siebziger Jahren: Ein junger
Student, Stolz der Familie, ergreift mit beiden Händen die Chance seines
Lebens - er beginnt in einem der neuen großen Touristenhotels zu arbeiten.
Mit den Gästen aus dem Westen wandeln sich die Arbeitsbedingungen und
die Beziehungen zwischen den Menschen - der Student wird zum Gigolo.
Es ist ein langsamer, kaum merkbarer, aber unaufhörlicher Prozeß der
Veränderung, der dazu führt, daß er schließlich staunend und fassungslos
vor seinem eigenen Leben steht. Immer größer wird die Spannung
zwischen der Welt seiner Jugend und der der Gegenwart - und immer deut-
licher erkennt er, daß er sich entscheiden muß.
In seinem Buch mit Geschichten aus Ägypten in Zeiten des Umbruchs,
nach der Öffnung zum Westen unter Sadat, schildert al-Ghitani - "auf den
Spuren von Naghib Mahfus", wie Tahar Ben Jelloun in Le Monde schrieb -
mit großem Einfühlungsvermögen die Schicksale von Menschen, die für
sich einen neuen Weg suchen müssen, weil die äußeren Umstände sie dazu
zwingen.


Erzählung(en), 406 Seiten, 2001
Originalsprache: Arabisch, übersetzt von Doris Kilias
Originaltitel: Risâlat al-Basâ’ir fi-l-Masâ’ir
Verlag: C.H. Beck, ISBN: 3-406-48038-1
Erscheinungsdatum: 22.08.2001

Die Übersetzung wurde gefördert von Litprom mit Mitteln des Auswärtigen Amts sowie (bei Verlagen in der Schweiz) des Schweizer Südkulturfonds.