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September 2019 Newsletter

Liebe Leserinnen und Leser,

der »Weltempfänger« Nr. 44 liegt druckfrisch vor und benennt DIE sieben Bücher der Saison. Ganz toll dabei ist, dass fünf davon von Frauen geschrieben wurden!

Auch ein leichter Frankfurter Buchmesse-Duft liegt schon jetzt in der Luft (16.-20. Oktober) — einige Veranstaltungen stehen bereits fest, darunter die Verleihung des LiBeraturpreises an Mercedes Rosende.

Achtung: In diesem Jahr findet die Zeremonie nicht auf der Buchmesse, sondern in der neuen Villa 102 in Frankfurt-Bockenheim statt.

Wir wünschen einen literarisch anregenden Spätsommer,
Ihr Litprom-Team

Druckfrisch: Die Litprom-Bestenliste »Weltempfänger«​​ Nr. 44

Besonders erfreulich: Die Frauenquote ist steigt!

Die Weltempfänger-Bestenliste im Herbst 2019 ist so weiblich wie nie: Fünf von sieben Titeln stammen von Autorinnen (und sind damit für den LiBeraturpreis 2020 nominiert!). Thematisch ist die ganze Bandbreite dabei: Ehen im heutigen Südkorea und in China um 1800, verbotenes Begehren in Japan, Kunst in Argentinien, Gedichte aus Syrien, die aktuelle Lage an der Grenze Mexiko/USA und in Venezuela.

Die gesamte Bestenliste ansehen

Der LiBeraturpreis 2019 geht an Mercedes Rosende und wandert zum zweiten Mal nach Uruguay

Preisverleihung, Lesung und Gespräch während der Frankfurter Buchmesse (16.-20. Oktober)

Der LiBeraturpreis ist der einzige deutsche Literaturpreis, der nur an Frauen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt vergeben wird.
In diesem Jahr erhält diese besondere Ehrung die Schriftstellerin Mercedes Rosende aus Uruguay  für »Krokodilstränen« (Unionsverlag 2018, Übers.: Peter Kultzen), ein Kriminalroman der ebenso komisch wie gesellschaftskritisch und clever ist — dazu ein Streifzug durch Montevideo.

Sowohl auf der Buchmesse als auch an anderen Orten der Stadt (Villa 102 und Buchhandlung Hugendubel) gibt es die Gelegenheit, Autorin und Werk kennenzulernen.

Details in unserem Veranstaltungskalender:
Lesung in der Buchhandlung Hugendubel | Preisverleihung mit Gespräch | Talk am Arte-Stand
| Gespräch mit Juergen Boos im Weltempfang

Knoten ins Taschentuch oder Erinnerungsfunktion einstellen: Am 13.9. erscheinen die nächsten LiteraturNachrichten als Sonderseiten in der »​taz«

Nicht verpassen, das Thema lautet: Literatur und Migration

Literaturen ohne festen Wohnsitz nennt der Potsdamer Literaturwissenschaftler Ottmar Ette die sogenannte Migrationsliteratur in seinem bereits im Jahr 2005 erschienenen und so weltumspannenden wie klug vorausschauenden Werk »ZwischenWeltenSchreiben«. Knapp 15 Jahre später ist die Welt noch viel deutlicher von Wanderbewegungen geprägt. Das schlägt sich ebenso deutlich in den Literaturen der Welt nieder. Anita Djafari und Gerrit Wustmann haben sich für den Leitartikel der nächsten »LiteraturNachrichten« dazu Gedanken gemacht.

Außerdem finden Sie viele Rezensionen und ein Gespräch mit der kanadischen Schriftstellerin Madeleine Thien und dem libanesisch-kanadischen Schriftsteller und Fotografen Rawi Hage in der neuen Ausgabe, die am Freitag, den 13.9. als Sonderseiten in der »taz« erscheint.

»Was liest Du gerade?«​​

Anita Djafari:

»Verwandlungen« von Jorge Comensal.
Das soll ein Debüt sein? Da ist aber einer schon mit vielen Wassern gewaschen. Dieser junge mexikanische Autor schreibt mit großer Leichtigkeit über ein schweres Thema: Krebs. Dem Anwalt Ramón kommt wegen Zungenkrebs sein wichtigstes Werkzeug abhanden, er findet nur noch Trost in der stummen Zwiesprache mit einem Papagei, der ihn mit seinen saufrechen Sprüchen sogar zum Lachen bringt. Seine Psychoanalytikerin, selbst seit 30 Jahren in Therapie, hatte Brustkrebs und ist jetzt auf Krebspatienten spezialisiert, darunter Eduardo, der seit seiner Leukämie totale Angst vor Ansteckung aller Art hat und niemanden mehr berühren kann. Ganz zu schweigen von den ehrgeizigen Onkologen, die an »Höherwertigkeitskomplexen« leiden. In diesem geistreichen tragikomischen Roman bekommen alle ihr Fett weg und werden dennoch nicht denunziert. Sehr sympathisch.

Anita Djafari ist Geschäftsleiterin von Litprom.

Der Roman ist soeben bei Rowohlt erschienen, aus dem Spanischen übersetzt von Friederike von Criegern.

Buchtipps für Kids

Unsere Enteckung der Saison

Wir empfehlen (nicht nur Winzlingen, denn das ist alles relativ) das wunderbare Bilderbuch von Taltal Levi ISRAEL/SCHWEIZ: »Ein Fingerhut voll Mut« (NordSüd Verlag 2019, 38 Seiten, ab 4).

Rubrik Kids/Teens

Wie findet man Weltliteratur?

Natürlich gut und ganz bequem im QUELLEN-Katalog

Wir entwickeln den Katalog immer ein kleines Stück weiter. Inzwischen kann man sich anzeigen lassen, welche Übersetzungen von Litprom und dem Schweizer Südkulturfonds gefördert wurden — man muss lediglich ein Häkchen in der Suchmaske setzen. Oder man möchte wissen, welche Bücher auf welcher Weltempfänger-Bestenliste waren oder den LiBeraturpreis bekommen haben: kein Problem. Seit neuestem geht auch das.
Alle anderen Funktionen wie gehabt: Suche nur nach lieferbaren Titeln, nach neuen Titeln, nur nach Büchern von Autorinnen, Kinderliteratur, eBooks, ...

Probieren Sie QUELLEN aus

Next One

Der nächste reguläre Newsletter erscheint im Dezember.

Wie gefällt Ihnen dieser elektronische Litprom-Rundbrief? Feedback bitte an litprom@buchmesse.de.

HERAUSGEBER

Litprom e.V.
Braubachstr. 16
60311 Frankfurt

REDAKTION

Petra Kassler
Tel.: 069 /2102 -143
kassler@buchmesse.de
www.litprom.de

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