Seit
1984 ist Litprom Anlaufstelle für die Förderung von Übersetzungen
belletristischer Werke aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt ins Deutsche.
Das Programm soll den literarischen Kulturaustausch
anregen und verstärken sowie die Veröffentlichung wichtiger Werke zeitgenössischer Autor*innen aus den genannten Weltregionen befördern.
Seit April 2017 können deutsche Verlage auch geplante Übersetzungen aus dem Türkischen einreichen.
Autor*innenpflege seitens der Verlage ist uns dabei ebenso wichtig wie die Unterstützung von Autor*innen, deren Werke bislang im deutschsprachigen Raum wenig bis (noch) gar nicht bekannt sind.
Das Programm wurde bis 2022 aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.
Alle bisher von Litprom geförderten Übersetzungen werden im QUELLEN-Katalog angezeigt: Häkchen in der Suchmaske rechts unten setzen.
Bisher stehen noch keine Fördermittel für 2023 zur Verfügung. Wir informieren an dieser Stelle und per Newsletter über neue Antragsfristen.
Wenn Sie in den Verteiler unseres elektronischen Rundbriefs für Verlage aufgenommen werden möchten, schreiben Sie bitte eine Mail an kassler@buchmesse.de
Anträge auf Zuschüsse können lediglich deutsche Verlage stellen. Eine Antragstellung durch Übersetzer*innen oder Autor*innen ist nicht möglich.
Anträge deutscher Verlage können zu bestimmten, hier veröffentlichten Fristen bei Litprom eingereicht werden. Für 2023 sind bisher keine Fördermittel ausgeschrieben.
Schweizer Verlage informieren sich bitte über die Fördermöglichkeiten direkt bei der Organisation artlink.
An Förderung interessierte Verlage müssen ein Mindesthonorar von 22 Euro je Normseite (Prosa) an die Übersetzer*innen zahlen.
Bücher, die sich zum Zeitpunkt der Jurysitzung bereits im Druck befinden, können nicht mehr gefördert werden.
Bitte senden Sie die vollständigen Unterlagen per E-Mail an kassler@buchmesse.de.
Litprom e.V. holt unabhängige Expert*innengutachten ein, die die literarische Bedeutung des Werkes im Original und vor allem in der Übersetzung beurteilen. Mithilfe der Gutachten und der eingereichten Unterlagen entscheidet anschließend eine unabhängige Fachjury während einer Sitzung über die Anträge. Eine gut lektorierte, aussagekräftige Übersetzungsprobe ist daher dringend zu empfehlen, um das Werk beurteilen zu können.
Zur Antragstellung bei Litprom e.V. bitte das Formular (nachstehend zum Download) nur in elektronischer Form (als PDF gespeichert) einreichen.
Bitte beachten Sie unbedingt die Hinweise auf Seite 2 des Antrags für weitere einzureichende Unterlagen sowie deren Benennung!
Alle Unterlagen müssen im PDF-Format eingereicht werden.
Petra Kassler
kassler@buchmesse.de
T 069/2102-143
Pressemitteilung vom 20.12.2022
Zum Jahresende 2022 fördert Litprom e.V. Übersetzungen von Literatur aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. 20 deutsche Verlage reichten 23 Anträge ein. Davon wurden 14 von der Übersetzungsförderungs-Jury bewilligt. Die finanziellen Mittel in Höhe von 54.000 Euro kommen vom Auswärtigen Amt. Bezuschusst wurden die Übersetzungen von Titeln aus sechs Sprachen und elf Ländern. Neun der geförderten Werke wurden von Autorinnen geschrieben. Die Genrevielfalt umfasst Romane, Erzählungen, einen Manga und eine Graphic Novel.
Folgende Projekte erhalten eine Förderung (Arbeitstitel):
Regina Kanyu Wang (China): »Das Meeresfrüchterestaurant«. Science-Fiction-Erzählungen, aus dem Chinesischen von Nora Frisch, Drachenhaus Verlag
Layla AlAmmar (Kuwait / Großbritannien): »Das Schweigen in mir«. Roman, aus dem Englischen von Yasemin Dinçer, Goya / Jumbo
Carlos Franz (Chile): »Die Wüste«. Roman, aus dem Spanischen von Lutz Kliche, Mitteldeutscher Verlag
Yanick Lahens (Haiti): »Mondbad«. Roman, aus dem Französischen von Jutta Himmelreich, Litradukt
Xi Xi (China): »Meine Stadt«. Episodenroman, aus dem Chinesischen von Karin Betz, Suhrkamp
Susumu Katsumata (Japan): »Teufelsfisch«. Manga, aus dem Japanischen von Daniel Büchner, Reprodukt
Fernanda Trías (Uruguay): »Rosa Schleim«. Roman, aus dem Spanischen von Petra Strien-Bourmer, Ullstein
Rao Pingru (China): »Unsere Geschichte«. Graphic Novel, aus dem Chinesischen von Eva Schestag, Matthes & Seitz Berlin
C. A. Davids (Südafrika): »Wie wird man revolutionär?«. Roman, aus dem Englischen von Susann Urban, Verlag Das Wunderhorn
Shady Lewis (Ägypten): »Auf dem Nullmeridian«. Roman, aus dem Arabischen von Günther Orth, Hoffmann und Campe
Nadia Owusu (Tansania / USA): »Aftershocks«. Romanhafte Biografie. Aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn, Orlanda Verlag
Selva Almada (Argentinien): »Kein Fluss«. Roman, aus dem Spanischen von Christian Hansen, Berenberg
Ling Ma (China / USA): »Glückseligkeitscollage«. Kurzgeschichten, aus dem Englischen von Zoë Beck, Culturbooks
José Dalisay (Philippinen): „Last Call Manila“. Roman, aus dem Englischen von Niko Fröba, Transit Verlag
Achtung: Die Titel können Arbeitstitel sein, die sich bei der Veröffentlichung geändert haben.
Litprom fördert 12 weitere Titel in diesem Jahr
im Sommerdurchgang 2021 fördert Litprom e.V. Übersetzungen von Literatur aus Afrika, Asien, Lateinamerika, der arabischen Welt und der Türkei. Deutsche und Schweizer Verlage reichten insgesamt siebzehn Anträge ein. Davon wurden zwölf von der Übersetzungsförderungs-Jury bewilligt. Die finanziellen Mittel kommen vom Auswärtigen Amt und vom SüdKulturFonds der Schweiz. Mit neun Originalsprachen, darunter Sorani, Türkisch, Russisch und Japanisch und Titeln von Autor*innen aus siebzehn verschiedenen Ländern war das Spektrum der Anträge außerordentlich divers. Sieben der zwölf Werke stammen von Autorinnen.
Folgende Titel erhalten eine Förderung:
Aus Mitteln des Auswärtigen Amts:
Aus Mitteln des SüdKulturFonds:
Achtung: Die Titel können Arbeitstitel sein, die sich bei der Veröffentlichung geändert haben.
Aus Mitteln des Auswärtigen Amts:
Aus Mitteln des SüdKulturFonds:
Achtung: Die Titel können Arbeitstitel sein, die sich bei der Veröffentlichung geändert haben.